Preisverleihung am 28.9.2024

Das Publikum hatte bis zum 15.09.2024 Gelegenheit, seine Stimme für den Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“ – benannt nach dem ersten Leiter des Glasmuseums Rheinbach – abzugeben. Gestiftet wurde er von Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas, die dem Glasmuseum seit Jahrzehnten (u.a. als Beiratsmitglied bzw. als Vorsitzender des Fördervereins „Freunde edlen Glases e.V.) verbunden sind.

518 Personen (online: 121 Stimmen, Karten: 397 Stimmen) wählten aus den 22 ausgestellten Arbeiten ihre*n Favoritin*en. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Auf die Arbeit von Karoline Jeuffroy, L’autre moitié / Die andere Hälfte, geschmolzenes Glas, gezogen, Stein, 22 x 34 x 15 cm, Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers (CERFAV), Frankreich.

Die Fachjury war schon am 6. September 2024 im Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“ zusammengetreten, um über die Preisträger*innen unter den 22 Beiträgen aus sieben europäischen Glasfachschulen aus Deutschland, Finnland, Frankreich und Tschechien zu beraten. Folgende Persönlichkeiten der internationalen Glaskunstszene konnten als Jurymitglieder gewonnen werden:

Lena von Goedeke, Künstlerin, Gewinnerin des Jutta Cuny-Franz Memorial Award 2023, Berlin, Deutschland und Longyearbyen, Svalbard, Norwegen,

Dr. Sven Hauschke, Direktor Kunstsammlungen Veste Coburg, Kunsthandwerk, Europäisches Museum für Modernes Glas, Coburg,

Dr. Jessamy Kelly, Dozentin für Glaskunst, Edinburgh College of Art, University of Edinburgh, Edinburgh, Scotland und

Dr. Sylva Pedrová, Kuratorin der Glassammlung des 20. und 21. Jahrhunderts, stellvertretende Leiterin der Sammlung des Museums für dekorative Kunst, Prag, Tschechien.

Die Jury hatte sich zu Beginn ihrer Arbeit darüber verständigt, dass sie sich bei ihren Entscheidungen von der künstlerischen Qualität leiten lässt – in Zusammenhang mit einer stimmigen technischen Umsetzung. Sie kam ihrer Aufgabe mit Freude und Engagement nach.

Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag, dem 28. September 2024, 17:00 Uhr im Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“ statt.

Hier alle Preisträger*innen im Überblick:

Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“, 500€

Karoline Jeuffroy, L’autre moitié / Die andere Hälfte, geschmolzenes Glas, gezogen, Stein, 22 x 34 x 15 cm, Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers (CERFAV), Frankreich

1. Preis, Nachwuchsförderpreis der Stadt Rheinbach, 1000€

Filip Hubený, Jig-Saw-Puz-Zle / Puzzlespiel, Geschliffenes Glas, Ø 35cm, 34cm, Kamenický Šenov, Tschechien

2. Preis, gestiftet von Margret Fassbender, Fa. Fassbender/Tenten, 750€

Katja Mölich, Tanzender Stern, Bleiverglasung bemalt mit Transparentfarben, Gelbbeize und Schwarzlot, 74,5 x 49 x 1 cm, Glasfachschule Rheinbach, Deutschland

3. Preis, gestiftet von den Eheleuten Schmitz in memoriam Hans Schmitz, 500€

Karoline Jeuffroy, L’autre moitié / Die andere Hälfte, geschmolzenes Glas, gezogen, Stein, 22 x 34 x 15 cm, Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers (CERFAV), Frankreich

Belobigung:

Sára Šorčícová, Histoires Oubliées / Vergessene Geschichten, abgesenktes und bemaltes Glas, Blechdose, Kamenický Šenov, Tschechien

    

Foto: Anne Pluymaekers /Lehrerin (CERFAV), F- Vertretung für Karoline Jeuffroy/3. Preis und Publikumspreis, Sára Šorčícová, CZ/Belobigung, Filip Hubený, CZ/1. Preis, Katja Mölich, D/2. Preis

Foto: Anne Pluymaekers/CERFAV, F, Kirsten Felgner/Stiftungen der KSK Köln, Rainer Schmitt/Schirmherr, Geschäftsführer Derix Glasstudios, Taunusstein und Glashütte Lamberts, Waldsassen, Caroline Heise/Glasmuseum Rheinbach, Sára Šorčícová, Belobigung/Kamenický Šenov, CZ, Filip Hubený, 1. Preis /Kamenický Šenov, CZ, Margret Fassbender/Fassbender Stiftung, Katja Mölich, 2. Preis/Glasfachschule Rheinbach, Ludger Banken/Bürgermeister, Jochen Roebers/Glasfachschule Rheinbach, Georg Linden/Glasfachschule Rheinbach, Pavel Kopřiva/Glasfachschule Kamenický Šenov, Petr Stacho/Glasfachschule Kamenický Šenov, Joachim Strasdas und Helga Feuser-Strasdas

Der 12. Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach 2024, Nachwuchsförderpreis – unter der Schirmherrschaft von Rainer Schmitt

Mit der Verleihung des Internationalen Glaskunstpreises verbindet das Glasmuseum Rheinbach die Nachwuchsförderung und die Pflege von kultureller Identität mit seinem Museumsauftrag, nämlich der Präsentation und Vermittlung seiner Sammlung böhmischen Hohlglases, von Jugendstil-Glas und internationalem Studioglas.

Es möchte deshalb, wie bereits seit 2003 alle zwei Jahre, auch 2024 jungen europäischen Glaskünstler*innen mit ihrer Teilnahme eine internationale Bühne zur Präsentation ihrer Arbeiten bieten und seinem Publikum ein besonderes Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot machen.

Der Glaskunstpreis ist eine der Initiativen, die der verstärkten Beachtung des besonders traditionsreichen und nachhaltigen Werkstoffes Glas und insbesondere als Ausgangsmaterial künstlerischer Objekte in der Öffentlichkeit dienen sollen. Zudem ist die internationale Geschichte der Glasveredelung, die sich deutlich in der Entstehungsgeschichte des Museums und seiner Sammlungen niederschlägt, ein Beleg für die besondere Bedeutung internationaler Netzwerke und Austauschbeziehungen in Europa.

Als Schirmherr konnte Herr Rainer Schmitt, geschäftsführender Gesellschafter und Eigentümer Derix Glasstudios, Taunusstein sowie der Glashütte Lamberts, Waldsassen, gewonnen werden.

Zum 12. Internationalen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach haben folgende Glasfachschulen Wettbewerbsbeiträge angemeldet:

  • Akademie – Höhere Berufsfachschule, Gymnasium und Fachmittelschule für Angewandte Kunst Světlá nad Sázavou – CZ –
  • CERFAV, Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers – F –
  • Glasfachschule NRW, Rheinbach – D –
  • Glasfachschule Zwiesel, Staatliches Berufszentrum für Glas – D –
  • Ikaalinen College of Crafts and Design – FIN –
  • Mittelschule für Glasherstellung Kamenický Šenov / Steinschönau – CZ –
  • Tavastia Vocational Collage Nuutäjärvi – FIN –

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbei­ten im Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus beginnt am 27. Juni 2024 und dauert bis zum 29. September 2024. Die Preisverleihung findet am 28. September im Rahmen eines Festaktes statt.
Die gläserne Architektur des Rheinbacher Glaspavillons ermöglicht es, dass die Wettbewerbsarbeiten rund um die Uhr einsehbar sind und die Besucher ungehindert ihr Votum für den Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“ abgeben können. Er ist nach dem ersten Leiter des 1968 gegründeten Glasmuseums benannt und wird von Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas gestiftet. Zusätzlich kann das Publikum auf glaskunstpreis-rheinbach.de bis zum 15.09.2024 abstimmen.

Als Mitglieder der Jury hat die neue Museumsleiterin Caroline Heise

  • Lena von Goedeke, Bildhauerin, Gewinnerin des Jutta Cuny-Franz Memorial Award 2023, Berlin und Longyearbyen, Svalbard, Norwegen,
  • Dr. Sven Hauschke, Direktor Kunstsammlungen Veste Coburg, Kunsthandwerk, Europäisches Museum für Modernes Glas, Coburg,
  • Dr. Jessamy Kelly, Dozentin für Glaskunst, Edinburgh College of Art, University of Edinburgh, Edinburgh, Scottland und
  • Dr. Sylva Pedrová, Kuratorin der Glassammlung des 20. und 21. Jahrhunderts, stellvertretende Leiterin der Sammlung des Museums für dekorative Kunst, Prag, Tschechien,

eingeladen.

Die Jury prämiert die drei besten der eingereichten Arbeiten mit 1.000€, 750€ und 500€. Der Publikumspreis „Franz-Josef Feuser” ist mit 500€ dotiert.

Zur Finanzierung tragen Sponsoren bei: der Landschaftsverband Rheinland, die Städte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln, die Fassbender Stiftung (Fa. Fassbender Tenten), Bernhard Schmitz in memoriam Hans Schmitz und Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas in memoriam Franz-Josef Feuser.

Es erscheint ein Katalog zur Ausstellung.

Zur Eröffnung der Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge aus sieben europäischen Glasfachschulen laden wir Sie, Ihre Familie und Freund*innen

am Donnerstag, 27. Juni 2024, 18.00 Uhr

herzlich in den Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“, An der Glasfachschule 4, 53359 Rheinbach ein.


Mit freundlicher Unterstützung von

Bernhard Schmitz in memoriam Hans Schmitz
Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas in memoriam
Franz-Josef Feuser