Mit der Verleihung des Internationalen Glaskunstpreises verbindet das Glasmuseum Rheinbach die Nachwuchsförderung und die Pflege von kultureller Identität mit seinem Museumsauftrag, nämlich der Präsentation und Vermittlung seiner Sammlung böhmischen Hohlglases, von Jugendstil-Glas und internationalem Studioglas.

Es möchte deshalb, wie bereits seit 2003 alle zwei Jahre, auch 2024 jungen europäischen Glaskünstler*innen mit ihrer Teilnahme eine internationale Bühne zur Präsentation ihrer Arbeiten bieten und seinem Publikum ein besonderes Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot machen.

Der Glaskunstpreis ist eine der Initiativen, die der verstärkten Beachtung des besonders traditionsreichen und nachhaltigen Werkstoffes Glas und insbesondere als Ausgangsmaterial künstlerischer Objekte in der Öffentlichkeit dienen sollen. Zudem ist die internationale Geschichte der Glasveredelung, die sich deutlich in der Entstehungsgeschichte des Museums und seiner Sammlungen niederschlägt, ein Beleg für die besondere Bedeutung internationaler Netzwerke und Austauschbeziehungen in Europa.

Als Schirmherr konnte Herr Rainer Schmitt, geschäftsführender Gesellschafter und Eigentümer Derix Glasstudios, Taunusstein sowie der Glashütte Lamberts, Waldsassen, gewonnen werden.

Zum 12. Internationalen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach haben folgende Glasfachschulen Wettbewerbsbeiträge angemeldet:

  • Akademie – Höhere Berufsfachschule, Gymnasium und Fachmittelschule für Angewandte Kunst Světlá nad Sázavou – CZ –
  • CERFAV, Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers – F –
  • Glasfachschule NRW, Rheinbach – D –
  • Glasfachschule Zwiesel, Staatliches Berufszentrum für Glas – D –
  • Ikaalinen College of Crafts and Design – FIN –
  • Mittelschule für Glasherstellung Kamenický Šenov / Steinschönau – CZ –
  • Tavastia Vocational Collage Nuutäjärvi – FIN –

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbei­ten im Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus beginnt am 27. Juni 2024 und dauert bis zum 29. September 2024. Die Preisverleihung findet am 28. September im Rahmen eines Festaktes statt.
Die gläserne Architektur des Rheinbacher Glaspavillons ermöglicht es, dass die Wettbewerbsarbeiten rund um die Uhr einsehbar sind und die Besucher ungehindert ihr Votum für den Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“ abgeben können. Er ist nach dem ersten Leiter des 1968 gegründeten Glasmuseums benannt und wird von Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas gestiftet. Zusätzlich kann das Publikum auf glaskunstpreis-rheinbach.de bis zum 15.09.2024 abstimmen.

Als Mitglieder der Jury hat die neue Museumsleiterin Caroline Heise

  • Lena von Goedeke, Bildhauerin, Gewinnerin des Jutta Cuny-Franz Memorial Award 2023, Berlin und Longyearbyen, Svalbard, Norwegen,
  • Dr. Sven Hauschke, Direktor Kunstsammlungen Veste Coburg, Kunsthandwerk, Europäisches Museum für Modernes Glas, Coburg,
  • Dr. Jessamy Kelly, Dozentin für Glaskunst, Edinburgh College of Art, University of Edinburgh, Edinburgh, Scottland und
  • Dr. Sylva Pedrová, Kuratorin der Glassammlung des 20. und 21. Jahrhunderts, stellvertretende Leiterin der Sammlung des Museums für dekorative Kunst, Prag, Tschechien,

eingeladen.

Die Jury prämiert die drei besten der eingereichten Arbeiten mit 1.000€, 750€ und 500€. Der Publikumspreis „Franz-Josef Feuser” ist mit 500€ dotiert.

Zur Finanzierung tragen Sponsoren bei: der Landschaftsverband Rheinland, die Städte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln, die Fassbender Stiftung (Fa. Fassbender Tenten), Bernhard Schmitz in memoriam Hans Schmitz und Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas in memoriam Franz-Josef Feuser.

Zur Eröffnung der Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge aus sieben europäischen Glasfachschulen laden wir Sie, Ihre Familie und Freund*innen

am Donnerstag, 27. Juni 2024, 18.00 Uhr

herzlich in den Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“, An der Glasfachschule 4, 53359 Rheinbach ein.


Mit freundlicher Unterstützung von

Bernhard Schmitz in memoriam Hans Schmitz
Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas in memoriam
Franz-Josef Feuser